Drama Ministry ist das christliche Theater-Netzwerk für Schauspiel in der Kirche. Wir stellen über 1500 kostenlose Theaterszenen, Online-Material, Vor Ort-Support. Ein Film von Kaspar Kasics Was ist mit der Liebe los? Gibt es sie noch oder ist sie eine Utopie? Was hält ein Paar zusammen und wo führt uns die Sehnsucht hin? +++ NW Marc Bartra: «Ich wünsche diese Erfahrung niemandem» +++ HB / NI Mutmaßliche Unterstützer von Terrorverdächtigem gefasst +++ HE Feuer in Altenzentrum. Pessach – Wikipedia. Pessach, auch Passah oder Pascha genannt (hebräisch פֶּסַחpésach?/i; aramäischפַּסְחָאpas- cha; griechisch (Septuaginta und NT) πάσχα pás- cha; wörtlich „Vorüberschreiten“), gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums. Es erinnert an die biblische Erzählung vom Auszug aus Ägypten (Exodus), also die Befreiung der Israeliten durch ihren Gott oder der Flucht aus der Sklaverei in Ägypten. Die Nacherzählung (Haggada) dieses im Buch Exodus des Tanach erzählten Geschehens verbindet jede neue Generation der Juden mit ihrer zentralen Befreiungserfahrung. Das ca. einwöchige Fest ist mit in der Familie begangenen Ritualen verbunden. Das Pessach wird von Juden in der Woche vom 1. Israel bis zum 2. Nisan gefeiert.[1] Es ist ein Familienfest mit verschiedenen Riten wie dem Seder und dem einwöchigen Verzehr von Matzen. Deshalb heißt es auch „Fest der ungesäuerten Brote“. In der Zeit des Zweiten jüdischen Tempels, also zwischen 2. Z. und 7. 0 nach u. Z., gehörte Pessach neben Schawuot (dem Wochenfest) und Sukkot (dem Laubhüttenfest) zu den drei israelitischen Wallfahrtsfesten, an denen die Gläubigen zum Jerusalemer Tempel auf dem Tempelberg pilgerten. Das hebräische Wort pessach (פסח) ist abgeleitet von einem Verbalstamm mit der Bedeutung „auf- /gegen- /zurückstoßen“ oder „abprallen“.[2] Es bezeichnet in Ex 1. EU das „Vorübergehen“, „Auslassen“ oder „Überspringen“ jüdischer Häuser während JHWHs Strafgericht an den ägyptischen männlichen Erstgeborenen in der Nacht des Auszugs. Die Hebräer seien dabei verschont geblieben, weil sie ihre Türen mit einem Schutzzeichen markiert hätten (Ex 1. EU). Die im Deutschen von Nichtjuden oder Christen gebräuchlichsten Namensformen sind Passah (Lutherbibel, evangelische Liturgie), Pas’cha (Loccumer Richtlinien) oder Pascha (Einheitsübersetzung, katholische Liturgie). Mit Wortableitungen vom aramäischen „Pas- cha“ bezeichnen die meisten europäischen Sprachen auch das christliche Osterfest (siehe dort). Dies erinnert an die Wurzeln des Osterfests im jüdischen Pessachfest. Opferung des Lamms während der Plagen (1. Pfarrkirche Andelsbuch (Vorarlberg)Das Pessach wird in Ex 1. EU als Gebot Gottes zwischen Ankündigung (Ex 1. EU) und Vollstreckung (Ex 1. EU) der letzten der Zehn Plagen eingesetzt. Einige spätere Bestimmungen ergänzt Ex 1. EU. Im biblischen Zusammenhang beendet dieses Fest die Knechtschaft Israels: Nachdem sich die Ägypter weigerten, die Hebräer ziehen zu lassen, kündet Gott ihnen nach neun erfolglosen Plagen die Tötung der Erstgeborenen von Mensch und Tier an. Um verschont zu bleiben, solle jede israelitische Familie abends ein männliches, einjähriges fehlerloses Jungtier von Schaf oder Ziege schlachten, mit dessen Blut die Türpfosten bestreichen und es dann braten und gemeinsam vollständig verzehren. An den so markierten Häusern werde der Todesengel in derselben Nacht vorübergehen (hebr. Gottes Strafaktion an Ägypten vollstrecke. Danach drängt der Pharao die Israeliten zum Verlassen des Landes, worauf sie gemäß Gottes Anweisungen vorbereitet sind. Neben Schlachtung und Verzehr der Pessachtiere begründet das Kapitel auch das Festdatum, Ysop zum Bestreichen der Türen, das Auskehren allen gesäuerten Teiges, das siebentägige Matzenessen, das gegürtete, angekleidete Durchwachen der Auszugsnacht und Versammlungen am ersten und letzten Festtag. Ex 1. 3,1–1. 6 EU ergänzt das Opfer (Tier) bzw. Weihe (Mensch) der männlichen Erstgeburt und das erzählende Erinnern der Auszugsnacht als Antwort auf die Frage eines Sohnes nach Herkunft und Sinn des Pessach. Bestimmungen aus der späteren Königszeit in Dtn 1. EU geboten das Pessach als zentrales Kultfest und verboten die Hausschlachtung. Als Opfertiere durften auch Rinder gewählt werden; sie mussten am selben Abend gekocht und restlos verzehrt werden. Das siebentägige Matzenessen sollte von der Auskehr allen Sauerteiges aus Israel während der Festwoche begleitet sein, „damit du dein ganzes Leben lang des Tages gedenkst, an dem du aus Ägypten gezogen bist“ (V. Der siebte Festtag sollte als Ruhetag mit einer Versammlung begangen werden. Num 9,1–1. 4 EU wiederholt die Pessachregeln von Ex 1. Wer aus irgendeinem Grund – etwa einer weiten Reise oder einer kultischen Unreinheit – an der Teilnahme gehindert ist, darf Pessach im folgenden Monat (am 1. Ijjar) nachfeiern (Pessach scheni: „zweites Pessach“, auch „kleines Pessach“ genannt). Das zweite Pessach dauert nur einen Tag, das Verbot des Gesäuerten gilt nicht. Dennoch werden zum Andenken auch an diesem Tag u. a. Matzen gegessen. Jos 5,1. EU beschreibt ein Pessach der zweiten Wüstengeneration beim Übergang zur Sesshaftwerdung in Kanaan. Damit habe Gott die „ägyptische Schande“ endgültig von den Israeliten abgewälzt; von jenem Fest an sei das Manna als wunderbare Wüstennahrung nicht mehr notwendig gewesen. Die alten Festkalender der Tora (Ex 2. EU; 3. 4,1. 8–2. 3 EU) nennen nur das Matzenfest als eins von drei regelmäßigen, noch nicht genau datierten Wallfahrtsfesten. Die Notiz Num 3. 3,3 EU erwähnt nur das Pessach vor dem Aufbruch aus Ägypten; auch Num 9,1–1. EU erwähnt das Matzenfest nicht. Erst Lev 2. 3,4–8 EU nennt Pessach- und Matzenfest nebeneinander und legt die Rahmentage der Festwoche fest. Deshalb nimmt die alttestamentliche Forschung vielfach an, dass Tier- und Brotritus ursprünglich getrennt und verschiedener Herkunft waren. Leonhard Rost erklärte die Tierschlachtung zum Bestreichen der Türen (Ex 1. EU) als nomadischen Schutzritus, um Wüstendämonen aus der Behausung fernzuhalten.[3] Ähnliche, nur bei besonderen Anlässen geübte Familienriten sind bei nichtsesshaften Araberstämmen bekannt (ragah- und dabiha- Opfer). Die ungesäuerten Brote werden auf ein bäuerliches Fest der Wintergetreideernte zurückgeführt, bei dem altes, zur Säuerung verwendetes Saatgut von neuem Getreide getrennt und bis zur Säuerung des ersten neuen Mehls nur ungesäuertes Brot gegessen wurde. Die Verbindung zur Erstgeburtsweihe in Ex 1. EU wird als sekundär betrachtet.[4]Beide Bräuche wurden vermutlich erst nach Staatsgründung und Bau des ersten Tempels miteinander verbunden und erhielten dabei eine neue Bedeutung: Das Backen und Essen ungesäuerten Brotes erklärt Ex 1. EU mit der Zeitnot vor dem Aufbruch. Das Blutstreichen dient dem Gedenken an die Rettung vor Gottes Gericht (V. EU), der gemeinsame restlose Verzehr des Tieres der Stärkung zum Aufbruch (V. EU). Der Alttestamentler Werner H. Schmidt erklärt dazu: „Demnach war das Passa zunächst kein Opfer, auch kein Erstgeburtsopfer …; das Passa wollte weder Gemeinschaft mit der Gottheit stiften noch ihr Sühne leisten. […] Durch die – wohl nachträgliche – Verbindung beider Kultakte wurde das Passa in ein Wallfahrtsfest umgewandelt, das am Heiligtum begangen wurde.“[5]Die Verlegung des Familienfestes zum zentralen Tempelfest zeigt Dtn 1. EU. Dabei verlangt v. Ex 1. 2,9 das Kochen, nicht Braten des Opfertieres, das den ursprünglich häuslichen Festcharakter bestätigt. Nach 2 Kön 2. 3,2. EU folgte König Josia diesen wiederentdeckten Geboten des Deuteronomiums und feierte ein Pessach als Staatsfest beim Tempel, das er zugleich zur Abschaffung verbliebener Fremdkulte nutzte. Im Babylonischen Exil (5. Chr.) wurde Pessach erneut als Familienfest gefeiert und festgelegt. Aus dieser Zeit stammen die detaillierten Pessachbestimmungen (Ex 1. EU), die redaktionell in den Erzählfaden der Auszugsgeschichte eingefügt wurden. Dabei bestätigt die ebenfalls exilische Notiz Ez 4. EU den Termin am 1. Nisan, der die Vollmondnacht meinte, aber auch die deuteronomische Ansicht, Pessach sei am Zentralheiligtum zu feiern. Außerbiblische Quellen aus der ägyptischen Kolonie Elephantine und ein Brief des Königs Darius II. Chr. bestätigen Festtermin und Festdauer für die Perserzeit. Nach dem Wiederaufbau des Tempels (ab 5. Chr.) schlachteten die Priester die Pessachtiere – auch Rinder waren wieder erlaubt –, die Festpilger brieten und verzehrten sie dann im Tempelvorhof (2 Chr 3. EU; 3. 5,1. 3f EU; Esr 6,1. EU). Diese Arbeitsteilung behielten die Samaritaner nach ihrer Trennung vom Tempelkult auf dem Berg Garizim bei. Damit entfiel auch das Streichen des Tierblutes an die privaten Türpfosten.[6]Die Umwandlung zum zentralen Tempelfest konnte sich in Israel jedoch offenbar nicht ungebrochen durchsetzen: Unter der römischen Herrschaft wurde nur die Schlachtung am Tempel vollzogen; die Festpilger nahmen ihr Teil, brieten und aßen es dann mit Vorspeisen, Wein und Gesang – einer Vorform des später festgelegten Sederablaufs – in ihren Häusern. In dieser Form war Pessach das Hauptfest des Judentums zur Zeit Jesu von Nazaret. Das Jubiläenbuch entstand um 1. Chr. als theologischer Traktat, der Toratexte paraphrasierend deutet, um die Israeliten gegen den Einfluss des Hellenismus an ihre Traditionen zu binden. Kapitel 4. 9 erklärt das Pessach: In der Auszugsnacht hätten die Israeliten damit ihren Gott gelobt, während von ihm gesandte böse Mächte den Ägyptern Unheil brachten. In der vorstaatlichen Zeit habe man Pessach im Zelt gefeiert, nach dem Tempelbau aber im Tempelvorhof. Jeder männliche Jude ab 2. Jahren müsse es zum festgesetzten Datum jährlich feiern, und zwar „vom dritten Teil des Tages bis zum dritten Teil der Nacht“. Das Pessachlamm werde Gott am Tempel geopfert, um ganz Israel erneut ein Jahr lang vor Strafen und Plagen zu bewahren. – Kapitel 1. Beinahe- Opferung Isaaks an einem 1. Nisan statt. Damit wird dem Pessachblut nach Philip R. Davies jedoch keine entsühnende Wirkung zugesprochen, sondern Isaaks Rettung durch ein Tieropfer weise vorweg auf die kommende Rettung aller erstgeborenen Israeliten durch das Pessachopfer hin.[7]Die Tempelrolle unter den Schriftrollen vom Toten Meer bestätigt das Mindestalter von 2. Jahren für Pessachpilger und die Schlachtung durch Priester. In einem Kalenderfragment wird der Pessachtermin nach dem Sonnenjahr von 3. Tagen immer auf einen Dienstag gelegt; damit wollte man den Konflikt des beweglichen Datums mit einem Sabbat vermeiden.[8]Nach der Zerstörung des zweiten Tempels endete mit den Opfern auch das Schlachten von Pessachtieren.
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August 2017
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